Fiat Chrysler zieht an die Wall Street
geschrieben von: Matthias Kahrmann am 13.10.2014 um 15:24 UhrDer weltweit siebtgrößte Automobilkonzern Fiat Chrysler hat eine neue Ära eingeleitet. Seit Wochenbeginn werden die Aktien nicht mehr in Mailand, sondern an der Wall Street gehandelt. Mit dem Gang nach New York sollen die internationalen Zielsetzungen des Herstellers unterstrichen werden.
Am vergangenen Freitag war die Aktie des traditionsreichen italienischen Unternehmens zum letzten Mal im Mailänder Handel verfügbar. Ab dem heutigen Montag kann sie unter dem Kürzel "FCA" ausschließlich an der Wall Street gehandelt werden, mit Zweitnotiz in Mailand. Gleichzeitig verschiebt der fusionierte Autobauer aus steuerlichen Gründen seinen offiziellen Firmensitz nach London. Die Firmenorganisation erfolgt nunmehr nach niederländischem Recht.
Analysten rechnen mit glanzlosem Debüt
Experten blicken der New Yorker Erstemission mehrheitlich mit Skepsis entgegen. Ihrer Ansicht nach werde es schwierig, Investoren zu überzeugen. Diese würden nämlich eine Konjunkturabkühlung befürchten, was zuletzt zu deutlichen Kursstürzen an der Wall Street geführt hätte. Das Londoner Analysehaus ISI erklärt, dass aktuell nicht die richtige Zeit wäre, um eine Auto-Aktie irgendwo an den Markt zu bringen. Hintergrund seien die Probleme bei den US-amerikanischen Platzhirschen. Ford gab kürzlich eine Gewinnwarnung bekannt und General Motors (GM) hat mit technischen Mängeln an seinen Wagen zu kämpfen.
Künftig eine wichtige Rolle spielen
Die "Fabbrica Italiana Automobili Torino" hatte sich bereits im Jahr 2009 die Kontrolle über den US-Konzern gesichert. Im Januar 2014 übernahmen die vom ihrem selbstbewussten Chef Sergio Marchionne geführten Italiener Chrysler vollständig. Ziel ist es nun, bei der Konsolidierung der internationalen Autobranche ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. In den kommenden Jahren soll daher der Absatz auf sieben Millionen Autos hochgeschraubt werden. Das würde einem Wachstum von 60 Prozent entsprechen. Beim Nachsteuergewinn wird eine Verfünffachung bis 2018 angepeilt, womit unter dem Strich 5,5 Milliarden Euro anfallen würden. Die Hoffnungen der Firmenleitung ruhen vor allem auf den Tochtermarken wie Jeep, Dodge, Alfa Romeo oder Maserati.
- Tags: Aktie, Börsennews, Chrysler, Fiat, Wall Street, Wirtschaft,
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