EU fürchtet Monopol durch Fusion der Deutschen Börse mit NYSE
geschrieben von: Marcel Toff am 16.09.2011 um 13:22 UhrEigentlich sah es so aus, als ob alles glattgehen würde. Anfang Juli stimmten noch stolze 96 Prozent der amerikanischen Aktionäre für die geplante Fusion der Deutschen Börse mit NYSE Euronext. Wenig später zogen die deutschen Investoren nach und gaben ihrerseits die Einwilligung zu dem Vorhaben. Doch die EU scheint der Vereinigung einen Strich durch die Rechnung machen zu wollen.
Es ist die Angst vor einem Monopol, die den Politikern in Brüssel Kopfzerbrechen bereitet. In der Tat würde aus dem Zusammenschluss der weltgrößte Börsenbetreiber hervorgehen. Auf der heutigen Finanzkonferenz in der polnischen Großstadt Breslau stellte EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia die Bedenken der Europäischen Kommission dar:"In diesem speziellen Fall machen wir uns Sorgen, dass ein sehr großer Mitspieler die Derivate-Märkte in Europa monopolisieren könnte". Der Spanier machte unmissverständlich deutlich, dass die EU keine Allianz gutheißen werde, die dem Marktzugang oder die Flexibilität der Nutzer Grenzen setzen würde.
Eine endgültige Entscheidung, ob und unter welchen Voraussetzungen eine Fusion akzeptiert werden würde, will die Europäische Kommission erst nach eingehender Prüfung bis zum 13. Dezember treffen. Höchstwahrscheinlich werden die Auflagen aber sehr streng sein. Es ist vorstellbar, dass die beiden Wunschpartner sich von einzelnen Geschäftsfeldern lösen müssen.
Kommentare zu “EU fürchtet Monopol durch Fusion der Deutschen Börse mit NYSE”
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am 29.09.2011 um 18:33
Naja, es wär ein Monopol… die größte Börse der Welt… mehr macht als die EU selber 🙂